Vor kurzem hat ein renommiertes und unabhängiges US Zertifizierungs- und Prüfinstitut der Sonderhoff USA Corporation aus Elgin/Illinois die begehrte Zulassung für eine 2-Komponenten Weichschaumdichtung aus der Sonderhoff Produktlinie FERMAPOR K31 erteilt, die speziell für Verpackungen von Lebensmitteln entwickelt wurde. Das Zertifikat wurde in Übereinstimmung mit dem Titel 21 der US Bundesgesetzgebung („US Code of Federal Regulation“, 21 CFR § 174.5 „General Provisions Applicable to Indirect Food Additives“) ausgestellt. Die Zulassung besagt, dass das Polyurethan Schaumdichtungsprodukt Fermapor K31 mit der Typenbezeichnung „A-LA-384-12-I-2“ in Verbindung mit dem Härter Fermapor K31-B-23 für Abdichtungen von Verpackungen für Lebensmittel eingesetzt werden darf.
„Wir sind sehr stolz, dass wir in relativ kurzer Zeit von einem Jahr zertifiziert worden sind und damit den Nachweis erbracht haben, dass unsere Weichschaumdichtung Fermapor K31 A-LA-384-12-I-2 die strengen FDA-Standards für Lebensmittelverpackungen erfüllt“, freut sich Holger Hülsken, der Geschäftsführer von Sonderhoff USA Corp.. Mit dieser Schaumdichtung unter Einsatz der Sonderhoff Misch- und Dosiertechnologie als voll- oder teilautomatische Anlagenlösung könne man neue Kunden aus der Branche für Lebensmittelverpackungen gewinnen. Bisher wurden von der US-Amerikanischen Verpackungsindustrie für das Abdichten von Lebensmittelverpackungen vorwiegend von Hand eingelegte EPDM- oder DIE-cut-Dichtungen eingesetzt. Die Kostennachteile dieser lohnintensiven Arbeiten, sowie einhergehender Materialverlust durch mögliche Nachbearbeitungen und Ausschussware, würden durch die Automatisierung der Dichtungsapplikation mit Hilfe der Sonderhoff Misch- und Dosieranlagen vermieden werden, so Holger Hülsken. Die FDA-zertifizierte Polyurethan Schaumdichtung Fermapor K31 wird direkt vor Ort auf die Lebensmittelverpackung aufgetragen und härtet unter Raumtemperatur aus. Ein weiterer Vorteil gegenüber den eingelegten EPDM-Dichtungen ist, dass die Polyurethan Schaumdichtung für Lebensmittelverpackungen nahtlos abdichtet, – die Kopplungsstelle ist anders als bei den Einlegedichtungen nicht zu sehen und hält eben auch an dieser Stelle dicht.
Der automatisierte Verfahrensprozess zum Abdichten von Lebensmittelverpackungen mit Polyurethanschaumdichtungen stellt in den USA eine Innovation dar, die es vorher so im Markt nicht gab. Die FIPFG- (formed in-place foam gasket) Technologie ist in der US Industrie immer noch neu und erfordert zeitintensiven Aufklärungsbedarf in den Fertigungsbetrieben. „Mit den Misch- und Dosieranlagen von Sonderhoff Engineering haben wir in Nord-Amerika einen technologischen Vorsprung, den wir nutzen, um das FIP-Verfahren für Vergussprodukte und das FIPFG-Verfahren für Gehäusedichtungen als Industriestandard im Markt zu etablieren“, sagt Holger Hülsken. Der Entscheidungsprozess beim Kunden, in eine automatisierte Anlagenlösung zu investieren, sei oftmals langwierig, so Hülsken weiter, jedoch stellten die Kunden mittel- bis langfristig fest, dass der Einsatz von Misch- und Dosiermaschinen deutlich wirtschaftlicher und effizienter ist.
Nach Angaben von Sonderhoff USA wurden bis heute mehr als 70 Misch- und Dosieranlagen in den USA, Mexiko und Kanada in Betrieb genommen. Mit der Zertifizierung der Fermapor K31 Schaumdichtung für Lebensmittelverpackungen eröffne sich ein vielversprechender Absatzmarkt für Sonderhoff USA in den NAFTA-Ländern USA, Kanada und Mexiko, sagt Holger Hülsken. Er räumt aber ein, die FDA Zulassung alleine generiere noch kein neues Geschäft. Andere Faktoren, wie Qualität, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und umfassender Kundenservice spielten eine mindestens genauso wichtige Rolle. Hier sehe er die Stärken von Sonderhoff USA. Das Unternehmen feiert in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen.